Selbstbestimmung in der Begleitung von Menschen mit Beeinträchtigungen
Geht das wirklich?
Pfarrer-Robert-Kümmert-Straße 1
97249 Eisingen
Die Ermöglichung selbstbestimmter Lebensgestaltung ist eine zentrale Aufgabe in der Begleitung von Menschen mit einer Beeinträchtigung. Mit eigenen Entscheidungen den Alltag zu gestalten ist der Wunsch vieler Menschen. Bei Menschen mit einer Beeinträchtigung ist dies oft noch nicht selbstverständlich.
Die Routinen des Alltags, die Erwartungen anderer Bezugspersonen, die Sorge um das Wohlergehen der Person, der Zeitdruck und die bestehenden Strukturen sind beispielhafte Gründe, die die Individualisierung begrenzen.
Vor dem Hintergrund der historischen Entwicklung wird in diesem Seminar thematisiert, was in der aktuellen Eingliederungshilfe unter dem Begriff Selbstbestimmung verstanden wird. Die Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes in der Praxis stellt die Personenzentrierung in den Mittelpunkt. Es werden Spannungsfelder beleuchtet, die im Alltag auftreten und die Selbstbestimmung der Bewohner:innen einschränken.
Das individuelle Verständnis von Selbstbestimmung kann reflektiert werden. An Hand von Praxisbeispielen der Teilnehmenden wird erarbeitet, welche Räume für Wahlmöglichkeiten der Bewohner:innen entwickelt werden können.
Gewohntes zu verändern ist eine anspruchsvolle und gleichzeitig lohnende Herausforderung an die Mitarbeiter:innen.
Methoden
● Theoretische Inputs
● Strukturierter Erfahrungsaustausch und Eigenreflexion
● Exemplarische Fallbearbeitung und Zielsetzung
● Sensibilisierung für die Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung
● Entwicklung von Perspektiven für den Arbeitsalltag
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